Rollski Oederan 2025 – Ein Wettkampf im Regen
Es war wieder soweit. Für eine kleine Gruppe von Rollskisportlern ging es am Sonntag in aller Früh Richtung Erzgebirge zum Rollskiwettkampf. Genauer gesagt, nach Oederan. Dafür klingelte der Wecker bereits um 5:30 Uhr, da der erste Start bereits um 10 Uhr stattfinden sollte. Mit dabei waren dieses Jahr Anton, Bruno, Franz, Nepomuk und Annika. Auf dem Weg ins Erzgebirge bekamen wir es schon mit den ersten Regentropfen zu tun, wovon die meisten im Auto nichts mitbekamen, da noch fleißig geschlummert wurde. Pünktlich angekommen, wurden die Startunterlagen geholt, die Startlisten abgecheckt und die Roller fürs Einlaufen angeschnallt. Für Anni und Nepo war es dabei das erste Mal Rollski-WK in Oederan. 10:10 Uhr, nun starteten unsere beiden Jungspunde. Pünktlich zum Beginn fing es dann wieder an zu regnen. Anni und Nepo hatten jedoch ganz andere Sorgen auf der Strecke. Bei Beide gab es ein enges Rennen um Platz 3, welches sich jeweils in der letzten der fünf Runden entscheiden sollte. Am Ende kamen beide als 4. Platz ins Ziel. Ein etwas undankbarer Platz, jedoch von Beiden gut gekämpft. Nun gingen unsere drei Männer an den Start. Alle drei jeweils über 12 km. Es folgte ein langsamer Start und allgemein war das Tempo im Verlauf des Rennens nicht sehr hoch. Dies hatte mit der geringen Teilnehmerzahl und den nassen Straßenverhältnissen zu tun, welche den Einsatz der Beine beschränkten und dafür mehr aus den Armen geschoben werden musste. Eine Sache, die man schnell merkt, wenn man 12 Mal einen Berg hoch muss. So kam es zur Bildung kleinerer und größerer Grüppchen. Franz startete vorneweg mit einem Sportler aus Klotzsche im Schlepptau. Anton, welcher abreißen lassen musste, fuhr ein Privatduell mit Jürg Vorberg aus der AK der Masters und Bruno fuhr sein eigenes Tempo, da sein einziger Kontrahent mit Franz weggedüst ist. Am Ende kam Anton, als alleiniger Starter seiner Ak, mit Platz eins in das Ziel und Bruno beendete als Zweiter. Franz, welcher ebenfalls alleine war, erkämpfte sich im Zielsprint noch den Streckenschnellsten und gewann ebenfalls seine AK. Im Anschluss an das Rennen wurde sich erstmal umgezogen und im Sprint durch den Regen der Weg in die Kantine angetreten. Dort holte sich jeder etwas deftiges zum Essen. Schnitzel, Fischsemmel, Soljanka, die Jungs haben ordentlich reingehauen. Nur Anni gab sich mit einer trockenen Semmel zufrieden. Was gibt es auch Besseres als eine trockene Semmel nach einem Wettkampf? Im Anschluss folgte die Siegerehrung. Danach hieß es: Sachen packen und Richtung Heimat. Schlussendlich kamen wir ca. um 15 Uhr wieder zu Hause an. Ein erfolgreicher Tag mit zweimal Platz 4, einmal Platz 2 und zweimal Platz 1.
Als aktiver Sportler muss ich sagen, dass solche Rennen immer unattraktiver werden. Fehlende Kontrahenten, unfreundliche Startzeiten und mangelhafte Preise regen zum Nachdenken an, solche Events in Zukunft auszulassen. Wenn man um 5:30 Uhr aufsteht, um rechtzeitig beim Wettkampf im Erzgebirge sein zu können, wo man nur noch alleine in seiner AK startet und die Preise schlussendlich ebenfalls keinen Anreiz mehr bieten, diese Mühen auf sich zu nehmen, dann verliert man wirklich den Spaß und Ehrgeiz an der Sache.
Trotzdem ein großer Dank an alle Teilnehmer und Organisatoren, welche sich trotz des schlechten Wetters auf und neben die Strecke gewagt haben und dem Verfall des sportlichen Wertes in unserer Gesellschaft entgegenwirken.